works by George van Dam |
String Quartet 1993 IIIrd movement |
String Sextett 2001 IIIrd movement<br />
live recording at Shizuoka, Japan in March 2002 |
YOSHIKO for Violin and Piano,<br />
music from the performance Métamorphoses (Frédéric Flamand / Ballet National de Marseille)<br />
George van Dam, violin<br />
Yutaka Oya, piano<br />
live recording at Grand Théâtre Luxembourg in 2004 |
Rilke Songs James Bowman, counter-tenor<br />
George van Dam, violin<br />
live recording at Notre Dame du Sommeil, Brussels 1993<br />
I Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten Und die Stille der Sterne durchspalten,- denn er muß meiner einsamen Nacht nicht mehr die ängstlichen Hände halten - seit mich mein Engel nicht mehr bewacht. II Das Erz hat Heimweh. Und verlassen will es die Münzen und die Räder, die es ein kleines Leben lehren. Und aus Fabriken und aus Kassen wird es zurück in die Geäder der aufgetane Berge kehren, die sich verschließen hinter ihm. III (Canon) Leg du auf meine Lebensgeige die Hände an des Schicksals statt,- daß ich vergesse, wasfür feige Töne jede Saite hat. IV DER PANTHER Im Jardin des Plantes Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob est tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäbe keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betaubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille - und hört im Herzen auf zu sein. V In solchen Nächte wissen die Unheilbaren : wir waren . . . Und sie denken unter den Kranken einen einfachen guten Gedanken weiter, dort, wo er abbrach. Doch von der Söhnen, die sie gelassen, geht der Jüngste vielleicht in den einsamsten Gassen ; denn gerade diese Nächte sind ihm als ob er zum ersten Mal dächte : lange lag es über ihm bleiern, aber jetzt wird es sich alles entschleiern -, und: daß er das feiern wird, fühlt er . . . VI Epitaph Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, Niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern. Rainer Maria Rilke |
other |
Béla Bartók <em>Presto</em>, from Sonata for Violin solo, original version with micro-intervals<br />
recorded in 2006 for <em>Presto, Perfect Sound</em> - film by Manon de Boer |